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"Neuer politischer Film" in Deutschland und Europa

Anlässlich der 35. Internationalen Filmfestwochen München, wurde mir am 28. Juni 2017 der im Geiste des Journalisten Fritz Gerlich ausgelobte und prämierte TRANSMEDIA-Preis 2017 (1. Platz) verliehen.

Im Rahmen der Preisverleihung warb ich für die Schaffung und Etablierung eines

                                    "Neuen politischen Films"

in Deutschland und Europa, was ich vorliegend kurz erläutern möchte.

Mit meinem Appell zur Schaffung eines "neuen politischen Films" in Deutschland und Europa werbe ich für ein Filmgenre, welches ausdrücklich nichts mit einem politisch "Links" oder "Rechts" zutun hat.

Nein! Vielmehr greift der "neue politische Film" konsequent die AKTUELLEN gesellschaftpolitischen Themen auf, einzig mit dem Ziel des Erhalts und der Stärkung unserer Demokratie und eines friedlich geeinten Europas.

Hinter diesem Vorhaben steckt folgende simple Überlegung:

SchauspielerInnen und der Film vermögen es, besser als alles und jeder Andere, EMOTIONEN zu erzeugen; schaffen es, mit einer unübertroffenen Breitenwirkung empathisch aufzuzeigen, wie sich ein Leben „anfühlt“, in einer demokratisch „reduzierten“ Gesellschaft. Wie es sich z.B. für den Einzelnen anfühlt, wenn in einem Land Menschen ungleich behandelt werden, Grundrechte übermotiviert eingeschränkt werden, oder wenn Menschen - trotz aller Anstrengungen - unverschuldet in Altersarmut geraten. Aber auch, wie sich das Leben in einer unserer Parallelgesellschaften konkret anfühlt. ...…. . Ich kann dies hier nur beispielhaft andeuten.

Diese Schicksale, Missstände und Gegebenheiten als Zuschauer zu erfühlen, und nicht nur sachlich dargelegt zu bekommen, schafft in breiten Bevölkerungsschichten auf sehr direktem Wege ein tiefes Verständnis für das jeweilige Thema.

Idealerweise kann hierauf aufbauend ein substantieller gesellschaftlicher Diskurs nachhaltig angestoßen werden, verbunden mit der Erkenntnis eines jeden Einzelnen von uns, dass die dargestellten Umstände essentiell prägend für viele Menschen unserer Gesellschaft sind; ggf. kombiniert mit der gewonnenen Erkenntnis, dass das – auch zukünftige - Schicksal der so „erfühlten“ Bevölkerungsgruppen u.U. sehr viel ähnlicher dem eigenen Schicksal ist, als wir dies auf Basis unseres sozialen „Schichtbewusstseins“ bislang annehmen.
Hieraus könnten sich wiederum völlig neue ("schichtübergreifende") gesellschaftliche Bündnisse herausbilden, welche dann noch kraftvoller die Lösung gesellschaftspolitischer Fragestellungen einfordern können. Dies u.a. deshalb, weil dann – neben den BürgerInnen – auch die Politik erkennt, dass diese Fragestellungen einer positiv spürbaren Lösung für den einzelnen Bürger bedürfen. Denn wenn bedrückende Lebensumstände größer werdender Teile der Bevölkerung – z.B. unter Missachtung unseres grundgesetzlichen Demokratiebildes einer freien und sozialen Marktwirtschaft nicht rechtzeitig aufgegriffen und gelöst werden, so gefährdet dies auf Dauer die Stabilität unserer Demokratie, sowie eines friedlich geeinten Europas, deren Wert wir nicht hoch genug ansetzen können.

Anders ausgedrückt:Demokratie-Schutz“ und „Klimaschutz“ sind gleichrangig zwei Seiten der gleichen Medaille. Denn das Erreichen der bekannten Klimaschutz-Ziele ist sicherlich eines der wichtigsten Herausforderungen der Menschheit. Doch was nutzt deren Erreichung, wenn unsere nachfolgenden Generationen zwar „klimageschützt“ sind, diesen Schutz aber nur in undemokratischen, autokratischen und nationalversessen-konfrontativen Staatssystemen und Gesellschaftsordnungen „genießen“ können?! Neben dem Klimaschutz, sind also der Schutz von Demokratie und Europa gleichrangige Herausforderungen, die es zwingend erfolgreich zu meistern gilt.

Und hierzu soll, und kann, der „neue politische Film“ in Deutschland und Europa einen „spürbaren“ Beitrag leisten.